Am Freitag, den 15. September, wurde die VWA von Felizitas Breu, Maturantin am Meinhardinum, mit dem 1. Preis des Hans-Riegel-Fachpreises ausgezeichnet. Hier geht es zum offiziellen Artikel der Universität Innsbruck mit Bildern zur Preisverleihung.
Der Hans-Riegel-Fachpreis wurde vom Gründer der Firma Haribo gestiftet und hebt hervorragende Leistungen von Schülerinnen und Schülern hervor. Felizitas beantwortet uns im Interview folgende Fragen:
Wie sieht die Einreichung für den VWA-Preis aus? / Wie bewirbt man sich?
Da ich meine Arbeit im Fachbereich Informatik geschrieben habe, konnte ich sie bei den Hans-Riegel-Fachpreisen für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften & Technik) einreichen. Die Bewerbung war ziemlich simpel – ich brauchte dafür eine Stellungnahme von meinem Betreuungslehrer, eine Einverständniserklärung und meine VWA.
Es gibt aber nicht nur für Arbeiten im MINT-Bereich Preise, sondern auch für viele weitere Fächer. So verleiht die Universität Innsbruck z. B. auch Preise an hervorragende VWAs in den Geisteswissenschaften.
Wie hast du dich gefühlt, als du vom Preis erfahren hast?
Zuerst einmal habe ich mich sehr über die Einladung zur Preisverleihung gefreut! Es war ein tolles Event in der Aula der Uni Innsbruck, bei dem ich auch die anderen Preisträger*innen kennenlernen durfte. Den 1. Preis in meiner Kategorie zu gewinnen, war für mich dann noch das Tüpfelchen auf dem i. Ich möchte mich dafür noch einmal bei meinem Betreuungslehrer und der Schule für die Unterstützung bedanken!
Wie geht es nun weiter?
Das Besondere an den Hans-Riegel-Fachpreisen ist ein Alumni-Projekt, an dem alle Preisträger*innen teilnehmen können. Im Rahmen des „MINT-TANK“ kann man bei Summer Schools und Seminaren dabei sein. Ich freue mich jetzt schon darauf, bei den Veranstaltungen viele spannende Leute kennenzulernen!
Worüber hast du deine VWA geschrieben?
Wenn ich einen Song höre, von dem ich wissen will, wie er heißt, kann mir Shazam helfen – Shazam ist eine App, mit deren Hilfe man Songs erkennen kann, die irgendwo in der Umgebung gespielt werden. Da ich Shazam sehr oft verwende, selbst Gitarre spiele und auch gerne programmiere, wollte ich in meiner VWA verstehen, was hinter Shazam steckt.
Besonders viel Spaß hatte ich daran, an einem eigenen Python-Programm zur Akkorderkennung zu arbeiten. Das Programm erkennt einfache Dreiklänge wie beispielsweise C-Dur oder A-Moll. Getestet habe ich das Programm mit Akkorden, die ich auf der Gitarre gespielt habe.
Wie sieht es hinter den Kulissen von Shazam aus? Damit die Songerkennung schnell arbeitet und auch bei Hintergrundgeräuschen funktioniert, wird das sogenannte Audio-Fingerprinting verwendet – ein Fingerprint ist eine Vereinfachung einer Aufnahme, die sie jedoch eindeutig identifiziert. Ein neuer Fingerprint wird dann mit vorhandenen Fingerprints in der Datenbank verglichen: Bei einem Treffer erfahren wir, welchen Song wir gesucht haben.
Shazam kann allerdings nur genau die Version eines Songs erkennen, die in der Datenbank abgespeichert ist. Diese kleine „Schwachstelle“ macht Shazam aber zu einem Detektor in Konzerten: Denn erkennt Shazam eine vermeintliche Live-Version, war ein Song entweder bis ins kleinste Detail genau gecovert – oder eben doch nur Playback. 😉