KI trifft Religion

Die Wahlpflichtgruppe Religion beschäftigte sich mit Religion und KI: Aufgabenstellung war ein Interview mit einer religiösen/kirchlichen Person zu deren Leben und in weiterer Folge über Themen der Neuzeit; was denkt z.B. Hildegard von Bingen über die Stellung der Frau in der Kirche, oder was sagt der Hl. Franz von Assisi zu den aktuellen Umweltproblemen…                    

Hier sind einige Ausschnitte aus den virtuellen Interviews (die aus Platzgründen gekürzt wurden).

Als Franz von Assisi sehe ich die heutige Umweltkrise als Folge von Maßlosigkeit und mangelnder Ehrfurcht vor der Schöpfung. Die Erde ist unser Mitgeschöpf, nicht unser Besitz.

Meine Vorschläge:

  • Demut und Dankbarkeit: Begegne allen Geschöpfen mit Respekt.
  • Einfachheit: Lebe genügsam, vermeide Verschwendung, teile mit anderen.
  • Ganzheitliches Denken: Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit gehören zusammen.
  • Praktisches Handeln: Spare Ressourcen, schütze Tiere und Pflanzen, engagiere dich für den Umweltschutz.
  • Innere Umkehr: Beginne mit einer Haltung der Achtsamkeit und Dankbarkeit.

Jeder kann durch kleine Schritte helfen, die Schöpfung zu bewahren.

Als Hildegard von Bingen sehe ich, dass Frauen in der Kirche heute oft noch nicht gleichberechtigt sind. Frauen haben große Gaben und eine wichtige Stimme für Glauben und Gemeinschaft. Sie sollen mutig ihre Berufung leben, sich einbringen und Missstände ansprechen. Die wahre Erneuerung der Kirche aber beginnt mit der Rückkehr zum Glauben und zur Liebe Gottes – nicht durch Ämterstreben, sondern durch das kraftvolle Wirken des weiblichen Geistes im Dienst an Gott und den Menschen.

Als Martin Luther würde ich heute Thesen zu aktuellen Missständen in Kirche und Gesellschaft verfassen: etwa zur Glaubwürdigkeit der Kirche, zur Verantwortung für die Schwachen, zur Transparenz und zur Rückbesinnung auf das Evangelium. Ich würde aktuelle Formen der „Ablässe“ kritisieren – etwa Kommerzialisierung des Glaubens oder Machtmissbrauch – und zu Buße, Erneuerung und Nächstenliebe aufrufen.

Veröffentlichen würde ich meine Thesen heute nicht an einer Kirchentür, sondern digital: als offenen Brief, auf Social Media, in Blogs und als Video, um möglichst viele Menschen zu erreichen und eine breite Diskussion anzustoßen.