Mit Informatik verbinden wir meist komplexe Vorgänge, die ausschließlich mit einem Computer gelöst werden. Dieses Vorurteil entspricht aber bei weitem nicht den spannenden Möglichkeiten, die ein konstruktivistischer Unterricht ermöglicht: An einem sonnigem Frühlingstag versuchten die Schülerinnen und Schüler der 1d und 2d auf dem Tennisplatz ein Sortiernetzwerk zu lösen. Der Informatiksaal mit moderner Hardware wurde kurzerhand gegen viel Sonne und Straßenkreide getauscht. Die Kinder erhielten Aufgabenstellungen, die auf einfachen Regeln basierten und erarbeiteten im Lösungsprozess ihre eigenen Ideen und Vorstellungen. Mit dieser einprägsamen Lernmethode lernten sie wie Zahlen, Buchstaben und Wörter, im konkreten Tiere, möglichst schnell sortiert werden können. Dabei kamen auch interessante Fragestellungen auf wie: „Sollen wir die Tiere nach dem Alphabet oder nach der Größe sortieren?“. Die Kinder spielten als eigene Elemente somit den Algorithmus selbst durch und lernten wie mehrere Sortiervergleiche gleichzeitig ausgeführt werden. Dieser Vorgang ist typisch in der Informatik: Eine große Aufgabe wird in mehrere Teilprobleme zerlegt, welche dann parallel möglichst effizient gelöst werden.
Thomas S. – Lehramtstudierender Fachbereich Informatik